In der Fremde geboren, hilflos und klein
durfte sein Weiterleben nach der Landesherrenmeinung nicht sein
Sein Volk wurde zu groß, sein Volk wurde zu mächtig
unterdrückt, geschunden und als Sklaven prächtig

Wie sollte er Überleben, man würde hören sein Schreien
seine Stimme wurde lauter, er blieb nicht für immer so klein
Da kam seiner Familie eine wunderbare Idee
setzten ihn aus, im Schilfkorb am Nil, am Badeplatz, der Landesfee

So wuchs er auf im Pharaonenpalast
wurde ein Gelehrter, fürstlich erzogen und dennoch als Gast
Sein Volk waren die Unterdrückten, die Sklaven , die Armen
so beging er sogar einen Mord vor Erbarmen

Er wurde mißverstanden von seinen eigenen Landesleuten
dabei wollte er sie schützen vor dem Ausbeuten
So flüchtete er in die Wüste, der Gelehrte, der Weise
und es begann für ihn eine vierzigjährige Reise

Hirte von Schafen, wurde für lange sein Amt
in Hitze und Entbehrung wurde seine Weisheit verkannt?
Felsen und Steine, endlose Dünen und Sand
nichts wies mehr hin auf seinen Fürstensohnstand

Gottes Zeitrechnung ist anderst, er hat mehr Zeit
begegnet ihm, spricht ihn an in seiner Einsamkeit
Der brennende Dornbusch, eine seltsame Erscheinung
brachte ihm zur Situation , eben Gottes Meinung